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Buchrezension: 0.4 Eine perfekte neue Welt

Dienstag, März 05, 2013

Cover und Klappentext von Oetinger
Allgemeines

Titel: 0.4 Eine perfekte neue Welt
Autor: Mike Lancaster
Verlag: Oetinger
Preis: 14,95 €
Seiten: 272
Genre: Dystopie

Klappentext

Ein einziger Moment, eine einzige Entscheidung, können manchmal das ganze Leben verändern. Als der fünfzehnjährige Kyle Straker sich als Freiwilliger für eine Hypnosevorführung meldet, ahnt er nicht, dass er damit sein Schicksal besiegelt. Denn als Kyle aus seiner Trance erwacht, erwartet ihn ein unglaublicher Anblick: Alle anderen Einwohner seiner Stadt, seine Familie und Freunde sind reglos eingefroren. Kein Blinzeln, kein Beben der Nasenflügel nichts und niemand bewegt sich mehr. Als die Menschen endlich erwachen, wird alles nur noch schlimmer. Für Kyle beginnt ein wahrer Albtraum: Alle um ihn herum sind wie ausgewechselt und er fühlt sich zunehmend bedroht. Zwar ist er angeblich in einer perfekten neuen Welt erwacht. Doch wie perfekt ist eine Welt, in der er nicht sein darf, wer er ist?

Zitat

Wenn ihr gegen alle Wahrscheinlichkeit irgendwann diese
 Kassetten finden solltet, dann spielt sie ab, hört meine Stimme,
 ich bitte euch. Damit ihr wisst, dass es uns gegeben hat, dass
 es uns gibt und dass wir euch alle vermissen.

Meine Meinung

Das Cover des Buches finde ich eher weniger gelungen. Der Junge soll wohl Kyle darstellen, aber ich sehe ehrlich gesagt keine Großartige Ähnlichkeiten und kann keine direkte Verbindung zum Inhalt des Buches ziehen. Außerdem ist es für mich von der gesamten Gestaltung her eher nicht ansprechend.
Der Klappentext jedoch klang auf mich sehr interessant und so nahm ich mir das Buch auch zur Hand, um einmal reinzulesen und zumindest der Anfang hat mich so begeistert, dass das Buch sofort relativ weit nach oben auf meine Wunschliste gerückt ist. Jedoch konnte es meineErwartungen dann doch nicht so ganz erfüllen.

Die Idee finde ich ziemlich gut. Das Buch soll der aufgeschriebene Bericht von einer Kassette sein, wobei das Buch in der Zukunft geschrieben worden sein soll, die Handlung, die auf der Kassette erzählt wird aber in unserer Zeit spielt, wenn ihr mir ganz folgen könnt. Ich finde, das ist eine sehr gute Idee. Da das Buch ja sozusagen in "Zukunftsform" geschrieben wurde, sind oft Sachen erklärt, die wir eigentlich alle kennen, wie z. B. "Teletubbies" oder "Das Supertalent". Dadurch wird das Ganze zeitweise natürlich auch noch mit einer Portion Witz unterstrichen.
Was mir außerdem sehr gut gefällt ist, dass es am Anfang eine Gebrauchsanweisung für das Buch gibt. So etwas habe ich vorher in noch keinem Buch gelesen.
Die Idee hinter der Handlung, die dann auf der Kassette ist, gefällt mir auch. Kyle lässt sich bei einer Talentshow zusammen mit drei weiteren Hypnotisieren, doch als sie daraus wieder erwachen, findet sie eine völlig neue Welt wieder, bei der alle anderen sich vollkommen verändert haben und gar nicht mehr wie davor wirken. Die vier versuchen herauszufinden, was es damit auf sich hat und dabei spielt natürlich auch noch eine kleine Liebesgeschichte zwischen Kyle und Lilli, die sich auch hypnotisieren lassen hat, eine Rolle. Die Idee ist einmal etwas anderes als die "typischen" Dystopien und gefällt mir daher ziemlich gut.

Das Buch ist mit 272 Seiten relativ kurz und so ging mir auch die Geschichte manchmal etwas zu schnell und ich konnte den Geschehnissen nicht mehr ganz folgen. Es wurde meiner Meinung nach zu wenig um das Geschehen drum herum gespannt und die Geschichte wirkte manchmal dadurch etwas platt und eintönig.
Die Charachtere waren nicht besonders gut ausgearbeitet. Ich konnte bei ihnen oft keine oder nur wenige wesentliche Charachterzüge erkennen und konnte mich in Kyle gar nicht hineinversetzen, da mir seine Art irgendwie nicht ganz bewusst wurde. Auch die anderen Charachtere wirkten nicht ganz "fertig" ausgearbeitet. Es haben einfach die Details, die das ganze real wirken lassen gefehlt.

Der Schreibstil von Mike Lancaster ist locker und leicht zu lesen. Dadurch liest sich auch das Buch ziemlich schnell in einem Rutsch. Er schreibt hin und wieder mal mit etwas Witz und baut auch etwas Spannung auf. Aber es ist einfach nichts großartig Besonderes.

Fazit: Eine Dystopie mit einer tollen, neuen Idee, aber durch eine einfache Umsetzung mit eher platten Charachteren doch eher ein Buch für Zwischendurch, das man lesen kann, aber bei dem man auch nicht viel verpasst, wenn man es nicht liest!

Drei Bücher würde ich dafür liegen lassen!

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2 Kommentare

  1. Ich geb dir vollkommen recht. :) Nicht schlecht - aber eben auch nicht überragend. ;)

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  2. Das ist so ein Buch, dass mir schön öfter mal aufgefallen ist, es aber nie zu mir nach Hause geschafft hat :D Für mich Dystopiefreak eigentlich ja ein Mustread :P

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